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Volker Bruch spielt in der ARD-Sky-Produktion "Babylon Berlin" den Polizeikommissar Gereon Rath.

© ARD Degeto/X-Filme/Beta Film/Sky

Update

ARD nimmt Stellung zu Volker Bruch: „Wir kommentieren politische Aktivitäten nicht“

Der Schauspieler Volker Bruch, Star von „Babylon Berlin“, will Mitglied der Querdenker-Partei „Die Basis“ werden. Die ARD Degeto nimmt das hin.

Der Schauspieler Volker Bruch gilt als einer der führenden Köpfe hinter der Video-Aktion "#allesdichtmachen", mit der eine Reihe von prominenten Schauspielerinnen und Schauspieler wie Heike Makatsch, Jan Josef Liefers oder Volker Bruch ironisch-satirische Kritik an den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung üben wollten. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Makatsch und das Ehepaar Christine Sommer/Martin Brambach haben sich mittlerweile von der Aktion distanziert, andere wie Liefers stehen dazu.

Unklar ist mittlerweile die Rolle von Volker Bruch. Der Schauspieler, der in der ARD-Sky-Großserie "Babylon Berlin" den Kriminalkommissar Gereon Rath spielt, hält sich zu seiner Beteiligung und seiner Motivation bedeckt. Recherchen vom netzpolitik.org zeigen freilich, dass er einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Querdenker-Partie "Die Basis" gestellt hat. Ob Bruch aufgenommen wird, wird nach Aussagen der Partei noch geprüft.

ARD sieht keinen Anlass zur Kommentierung

Mittlerweile hat die ARD Degeto, die das national wie international sehr erfolgreiche Serienprojekt für den Senderverbund und in Kooperation mit dem Pay-TV Sky betreibt, auf Tagesspiegel-Anfrage zu Volker Bruch geäußert.

Eine Degeto-Sprecherin sagte: "Wir kommentieren politische Aktivitäten und Haltungen nicht, solange sie nicht gegen geltende Gesetzgebung verstoßen. Die Dreharbeiten der 4. Staffel von „Babylon Berlin“ laufen seit Beginn wie geplant und sind hiervon nicht betroffen." Volker Bruch kann sich dank eines ärztlichen Attests an den Drehorten ohne Maske bewegen.

Seine "Babylon Berlin"-Figur des Kommissars Gereon Rath tritt in den Romanen von Volker Kutscher und in der Serie gegen Rechtsextremismus und gegen die erstarkende NSDAP ein.

In einer vorherigen Version konnte der Eindruck entstehen, dass die Partei "Die Basis" und Volker Bruch rechtsextremistisches Gedankengut hegen. Das war nicht unsere Absicht. Wir haben den Artikel entsprechend korrigiert.

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